An die Markttradition erinnert aber noch der
Bläserbrunnen. Bereits im 12. Jahrhundert befand sich hier ein Handelsplatz für Kaufleute, Handwerker und Bürger. Gerhard Jaensch schuf 1901 den Brunnen mit seiner markanten Figur, die einen fahrenden Musikanten des Mittelalters darstellt. Der Berliner Bildhauer hat den Brunnen zudem als Tränke für Tiere angelegt. Das Becken wurde 1964 modernisiert, als der Brunnen von seinem ursprünglichen Standort vor dem Rathaus an die Ostseite des Marktes – wie hier auf dieser
Ansichtskarte – verlegt wurde. Der Bläser ist nach wie vor im Original zu bewundern.
Dortmunds zentraler Platz mit Wochenmarkt ist inzwischen der
Hansaplatz, der sich im Südwesten an den Alten Markt anschließt. Von beiden Plätzen gelangt man in das Kaufhaus Karstadt. Vom Hansaplatz aus kann man die Fassade des Kaufhauses
Theodor Althoff von 1912 bestaunen. Links die
Propsteikirche wurde im 14. Jahrhundert von den Dominikanern erbaut. Nach der Reformation wurde sie evangelisch, aber mit der massenhaften Zuwanderung polnischer Arbeiter während der industriellen Revolution wieder zur katholischen Pfarrkirche geweiht. Auch sie wurde im Krieg bis auf die Außenmauern zerstört und später innerhalb von 20 Jahren wieder hergestellt.